Klimaschutz muss nicht teuer sein, zumindest nicht in Baden-Württemberg. Das Bundesland ermöglicht Unternehmen eine fundierte Beratung durch Experten bei einem Eigenanteil von lediglich 1.500 Euro. Zudem werden Betriebe mit bis zu 80.000 Euro für Investitionen in Projekte, die eine wesentliche Treibhausgasminderung oder -einsparung zur Folge haben, unterstützt. So möchte BW bis 2040 weltweit die erste Region mit einer klimaneutralen Produktion werden. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf das Förderprogramm „Unternehmen machen Klimaschutz“ und verraten Ihnen, wie Sie davon profitieren können.

Nicht aus Baden-Württemberg? Dann beraten wir Sie gerne, welche Nachhaltigkeitsförderungen auch in Ihrem Bundesland zur Verfügung stehen.

Was ist das Förderprogramm „Unternehmen machen Klimaschutz“?

Das Förderprogramm „Unternehmen machen Klimaschutz“ ist ein zentraler Baustein der Klimaschutzstrategie des Landes Baden-Württemberg. Es richtet sich an Unternehmen jeder Größe mit Sitz oder Standort in BW und besteht aus zwei wesentlichen Förderbausteinen: der Beratungsförderung und der Investitionsförderung. Ziel des Programms ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, systematisch und strukturiert Klimaschutz in ihre Prozesse zu integrieren und so ihren Ausstoß an Treibhausgasen (THG) wie Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) zu reduzieren.

Damit macht BW nicht nur einen großen Schritt in eine grüne Zukunft, sondern fördert gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der Betriebe in der Region. Der positive Effekt einer nachhaltigen Unternehmensführung auf den Unternehmenserfolg ist leicht nachzuvollziehen: Eine effiziente Ressourcen- und Energienutzung schont nicht nur die Umwelt, sondern spart auch Kosten. Das haben auch 85 % der rund 700 europäischen Mittelständler erkannt, die für das Climate Transition Barometer 2025 befragt wurden. Diese sind davon überzeugt, dass die Integration von mehr Nachhaltigkeit ein wesentlicher strategischer Hebel für ihr Wachstum darstellt. Als größte Vorteile werden reduzierte Energiekosten, das Erschließen neuer Marktanteile und bessere Finanzierungskonditionen genannt. Bereits 29 % der Unternehmen berichten, dass ihre Dekarbonisierungsmaßnahmen ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschafft haben.

Bei der Erstellung und Umsetzung einer Klimastrategie werden Unternehmen allerdings mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Allem voran fehlt es oft an den nötigen finanziellen Mitteln, doch auch die Komplexität der gesetzlichen Vorschriften, Zeitmangel, begrenzte interne Ressourcen sowie mangelndes Fachwissen werden im Climate Transition Barometer als wesentliche Hindernisse genannt. Diese lassen sich dank der Investitions- und Beratungsförderung des Förderprogramms „Unternehmen machen Klimaschutz“ gezielt aus dem Weg räumen.

Überblick Beratungsförderung: mit Expertenhilfe zur Klimaneutralität

Blogartikel UMK_Grafik_DEDie Grundlage einer jeden Klimastrategie ist eine gründliche Analyse des Ist-Zustandes. Nur wer sein Unternehmen kennt, kann gezielt Maßnahmen ergreifen, um seine Nachhaltigkeitsziele effektiv zu erreichen. Dabei kann die Unterstützung eines Experten nicht nur wertvolle Zeit sparen, sondern auch helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Gemeinsam mit einem erfahrenen Berater werden individuelle Ziele festgelegt.

Durch die fachkundige Begleitung werden wirtschaftliche Vorteile der Dekarbonisierung voll ausgeschöpft und das, ohne sich vom Tagesgeschäft ablenken zu lassen und zu einem Bruchteil der Kosten. Denn: Bis zu 75 % der anfallenden Beratungskosten lassen sich im Rahmen der Beratungsförderung bezuschussen.

Die Beratungsförderung spaltet sich in die Teile A und B, für die jeweils zwei bis fünf Beratertage angerechnet werden können. In der Regel umfasst ein Projekt fünf Beratertage: Bei einer Förderquote von 75 % erhalten Sie diese fünftägige Beratung also für einen Eigenanteil von nur 1.500 Euro. Während die Beratungsinhalte des Teil A von allen Unternehmen in Anspruch genommen werden können, sind die des Teil B Unternehmen vorbehalten, welche eine Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Baden-Württemberg eingegangen sind.

Folgende Bausteine können Bestandteil eines Beratungsprojekts sein:
  • Erstellung einer THG-Bilanzierung für die Emissionen der Scopes 1 und 2 nach dem GHG-Protokoll
  • Durchführung einer Scope-3-Wesentlichkeitsanalyse
  • Berechnung von Emissionen von bis zu drei Scope-3-Kategorien 
  • Identifikation von Einsparpotenzialen, Reduktionsmaßnahmen oder geeigneten Kompensationsprojekten
  • Zielsetzung und Kommunikation des Reduktionspfads z. B. mit der Science Based Targets initiative (SBTi)
  • Ermöglichung der eigenständigen Berechnung in Folgejahren durch eine Schulung und Vorbereitung
  • Einstieg in die Entwicklung einer unternehmensspezifischen Nachhaltigkeitsstrategie mit Fokus auf Klimaschutz, Klimarisiken und Anpassungsmaßnahmen
  • Begleitung bei der (Weiter-)Entwicklung Ihrer Nachhaltigkeitsberichtserstattung nach CSRD-Vorgaben
  • Durchführung von Klimarisikoanalysen und die Entwicklung von Resilienz-Strategien
  • Identifizierung von Taxonomie-konformen Wirtschaftsaktivitäten

Überblick Investitionsförderung: mit Fördermitteln in eine klimafreundliche Zukunft

Die Investitionsförderung bietet Baden-Württemberger Unternehmen die Möglichkeit, bis zu 80.000 Euro als Zuschuss zu erhalten. Gefördert werden unter anderem die Kosten für Planung, Investition und Installation neuer Anlagen sowie Aufwendungen für Schulungen oder andere Ausgaben im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme.

Dazu gehören:
  • Projekte, die biologische Verfahren in industrielle Prozesse integrieren
  • Lösungen, die das Recycling und die Rückführung von Rohstoffen ermöglichen und dadurch zur THG-Reduktion beitragen
  • Technische, organisatorische oder bauliche Veränderungen, die zur THG-Vermeidung oder -Reduktion führen

Ausgeschlossen sind Maßnahmen, die ohnehin gesetzlich vorgeschrieben sind oder die Unternehmen in Abhängigkeit von fossilen Technologien bringen und damit den Wechsel zu umweltfreundlicheren Technologien erschweren oder verhindern.

Klimaschutz leicht gemacht: Wir unterstützen Sie auf Ihrem Weg

Während Anträge für die Investitionsförderung nur zu bestimmten Stichtagen eingereicht werden können, lässt sich eine Beratungsförderung jederzeit beantragen. Nutzen Sie jetzt diese Chance und profitieren Sie von den vielen Vorteilen dieser geförderten Beratung mit minimalem Eigenanteil:
  • Kosteneinsparungen durch erhöhte Material- und Energieeffizienz
  • Zukunftssicherheit und Resilienz gegenüber wachsenden regulatorischen Anforderungen
  • Positive und nachhaltige Markenwahrnehmung
  • Optimierung der CO-Bilanz und Nutzung von weiteren Fördermöglichkeiten
  • Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch innovative, nachhaltige Lösungen


Lassen Sie uns den nächsten Schritt gemeinsam gehen!

Als erfahrene Nachhaltigkeitsberaterinnen und -berater begleiten wir Sie von Anfang bis Ende und stellen sicher, dass Sie das volle Potenzial des Förderprogramms „Unternehmen machen Klimaschutz“ nutzen. Details zu unserem umfassenden Leistungsangebot finden Sie auf unserer Website. Kontaktieren Sie uns noch heute für einen unverbindlichen Kennenlerntermin, um zu erfahren, wie Sie von den Fördermitteln profitieren können, oder führen Sie direkt unseren kostenlosen Nachhaltigkeits­check für Ihr Unternehmen durch!

 

Text: Hannah Zachskorn

Marvin Gornik

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Nachhaltige Lösungen sind ein Must-have, sowohl aufgrund des Klimawandels als auch aufgrund wachsender Stakeholder-Anforderungen. Trotz oder gerade wegen der großen Herausforderungen innerhalb dieser Thematik übe ich meinem Beruf als Nachhaltigkeitsberater voller Ambition und Freude aus. Durch meinen Masterabschluss im Chemieingenieurwesen bin ich vorwiegend in Branchen wie der Chemie, Energiespeicherung oder allgemein dem produzierenden Gewerbe als Berater für die EurA tätig. Wenn Sie mehr über Nachhaltigkeitsberatung erfahren möchten, freue ich mich auf ein Gespräch mit Ihnen.
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