- David Kroneder
- 05.06.25
- 3 min
- Fördermittelberatung, Für KMU, Landesprogramme,
Ihre Kontaktperson
Stefan Durm
Europäische Investitionen mit Rückenwind – ganz ohne Brüsseler Bürokratie? Ja, das geht. Mit dem InvestEU-Programm hat die EU ein Instrument geschaffen, das genau dort ansetzt, wo gute Ideen oft ins Stocken geraten: bei der Finanzierung. Mit einer EU-Garantie von 26,2 Mrd. Euro sollen europaweit Investitionen im Wert von über 372 Mrd. Euro ermöglicht werden – über Banken, Fonds und andere Partner. Klingt groß? Ist es auch. Und: Es funktioniert.
InvestEU bündelt verschiedene frühere EU-Finanzierungsinstrumente (u.a. den EFSI, den sogenannten „Juncker-Fonds“) unter einem Dach – und konzentriert sich auf vier Zukunftsbereiche:
Somit zielt InvestEU darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Wirtschaft in Forschung, Innovation und Digitalisierung zu stärken, nachhaltiges Wachstum zu fördern, den wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu unterstützen, die Kapitalmärkte zu integrieren und eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung nach der COVID-19-Krise zu ermöglichen.
Wichtig: InvestEU ist kein klassisches Zuschussprogramm. Unternehmen erhalten Darlehen, Beteiligungen oder Garantien, die durch die EU abgesichert werden – über einen Finanzintermediär.
Ein erfolgreiches Beispiel für InvestEU ist German Bionic: Die Europäische Investitionsbank (EIB) investierte 15 Mio. Euro in die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von German Bionic, einem Unternehmen mit Sitz in Augsburg, Deutschland. Es entwickelt und produziert intelligente Exoskelette, die die körperliche Belastung von Arbeitern in logistischen und pflegerischen Tätigkeiten reduzieren. Diese Technologie trägt zur Verbesserung der Arbeitssicherheit und zur Prävention von arbeitsbedingten Verletzungen bei. Die Finanzierung durch die EIB, unterstützt durch das InvestEU-Programm, ermöglicht es German Bionic, seine innovativen Produkte weiterzuentwickeln und auf dem internationalen Markt zu etablieren.
Der Weg zur InvestEU-Finanzierung führt nicht direkt über die EU, sondern über Banken, Entwicklungsbanken, Fonds oder Venture-Capital-Gesellschaften (VCs) in den Mitgliedstaaten. Diese sogenannten Finanzintermediäre arbeiten mit den großen EU-Implementierungspartnern zusammen – etwa der Europäischen Investitionsbank (EIB) oder dem Europäischen Investitionsfonds (EIF).
Für größere Projekte (z. B. mit überregionaler oder strategischer Bedeutung, z. B. „Projects of Common Interest“ im Energie- oder Infrastrukturbereich) besteht auch die Möglichkeit, sich direkt an die EIB oder den EIF zu wenden.
Für kleine und mittlere Unternehmen sowie Wachstumsunternehmen funktioniert es so:
InvestEU ist keine Förderung „von der Stange“ – aber ein enorm starkes Werkzeug für wachstumsorientierte, nachhaltige und zukunftsgerichtete Unternehmen. Mit der richtigen Beratung wird aus einem komplexen EU-Programm ein greifbares Finanzierungsmodell.
Sprechen Sie unsere Experten für EU-Fördermittel an – und bringen Sie Ihr Vorhaben mit EurA und InvestEU auf die Überholspur.
Text: Monika Dimitrova
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