Europäische Investitionen mit Rückenwind – ganz ohne Brüsseler Bürokratie? Ja, das geht. Mit dem InvestEU-Programm hat die EU ein Instrument geschaffen, das genau dort ansetzt, wo gute Ideen oft ins Stocken geraten: bei der Finanzierung. Mit einer EU-Garantie von 26,2 Mrd. Euro sollen europaweit Investitionen im Wert von über 372 Mrd. Euro ermöglicht werden – über Banken, Fonds und andere Partner. Klingt groß? Ist es auch. Und: Es funktioniert.

Was ist InvestEU – und für wen lohnt es sich?

InvestEU bündelt verschiedene frühere EU-Finanzierungsinstrumente (u.a. den EFSI, den sogenannten „Juncker-Fonds“) unter einem Dach – und konzentriert sich auf vier Zukunftsbereiche:

  1. Nachhaltige Infrastruktur: Energie, Mobilität, Digitalisierung
  2. Forschung, Innovation und Digitalisierung
  3. Finanzierung für KMU und Midcaps
  4. Soziale Investitionen & Kompetenzen

Somit zielt InvestEU darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Wirtschaft in Forschung, Innovation und Digitalisierung zu stärken, nachhaltiges Wachstum zu fördern, den wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu unterstützen, die Kapitalmärkte zu integrieren und eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung nach der COVID-19-Krise zu ermöglichen.

Wichtig: InvestEU ist kein klassisches Zuschussprogramm. Unternehmen erhalten Darlehen, Beteiligungen oder Garantien, die durch die EU abgesichert werden – über einen Finanzintermediär.

Ein erfolgreiches Beispiel für InvestEU ist German Bionic: Die Europäische Investitionsbank (EIB) investierte 15 Mio. Euro in die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von German Bionic, einem Unternehmen mit Sitz in Augsburg, Deutschland. Es entwickelt und produziert intelligente Exoskelette, die die körperliche Belastung von Arbeitern in logistischen und pflegerischen Tätigkeiten reduzieren. Diese Technologie trägt zur Verbesserung der Arbeitssicherheit und zur Prävention von arbeitsbedingten Verletzungen bei. Die Finanzierung durch die EIB, unterstützt durch das InvestEU-Programm, ermöglicht es German Bionic, seine innovativen Produkte weiterzuentwickeln und auf dem internationalen Markt zu etablieren.

Wie kommt man an das Geld?

Der Weg zur InvestEU-Finanzierung führt nicht direkt über die EU, sondern über Banken, Entwicklungsbanken, Fonds oder Venture-Capital-Gesellschaften (VCs) in den Mitgliedstaaten. Diese sogenannten Finanzintermediäre arbeiten mit den großen EU-Implementierungspartnern zusammen – etwa der Europäischen Investitionsbank (EIB) oder dem Europäischen Investitionsfonds (EIF).

Für größere Projekte (z. B. mit überregionaler oder strategischer Bedeutung, z. B. „Projects of Common Interest“ im Energie- oder Infrastrukturbereich) besteht auch die Möglichkeit, sich direkt an die EIB oder den EIF zu wenden.

Für kleine und mittlere Unternehmen sowie Wachstumsunternehmen funktioniert es so:

Schritt für Schritt zur InvestEU-Finanzierung

  1. Projekt aufstellen
    Ein klarer Business Case ist das A und O. Finanzierungslücke, Marktpotenzial und Wirkung sollten gut darstellbar sein.
  2. Passenden Intermediär finden
    Das kann Ihre Hausbank sein, eine regionale Förderbank oder ein VC mit InvestEU-Zugang. Eine Übersicht bietet die EU-Seite "Access to Finance".
  3. Finanzierung beantragen
    Der Antrag läuft wie bei klassischen Krediten oder Beteiligungen, wird aber durch die EU-Garantie abgesichert. Das bedeutet oft: bessere Konditionen, geringere Hürden.
  4. Mit Rückenwind durchstarten
    Nach erfolgreicher Prüfung fließt das Kapital – für Investitionen in Anlagen, Digitalisierung, Forschung oder nachhaltige Transformation.

Warum das für Unternehmen spannend ist

  • Schnellerer Zugang zu Kapital
    vor allem bei Vorhaben, die bei klassischen Banken durchfallen würden
  • Verbesserte Konditionen
    dank EU-Garantie: geringere Zinsen, flexiblere Sicherheiten
  • Starke Hebelwirkung
    für Projekte, die auf Innovation, Klimaschutz oder Digitalisierung setzen

Und wo kommt EurA ins Spiel?

Wir helfen Ihnen, den Weg durch den Förderdschungel abzukürzen:
  • Wir prüfen, ob Ihr Projekt InvestEU-fähig ist
  • Wir identifizieren geeignete Intermediäre in Ihrer Region.
  • Wir unterstützen Sie bei der Antragsvorbereitung und Kommunikation mit Banken oder Investoren.
  • Und wir helfen dabei, Ihr Projekt wirkungsvoll und förderfähig aufzubereiten.

InvestEU ist keine Förderung „von der Stange“ – aber ein enorm starkes Werkzeug für wachstumsorientierte, nachhaltige und zukunftsgerichtete Unternehmen. Mit der richtigen Beratung wird aus einem komplexen EU-Programm ein greifbares Finanzierungsmodell.

Sprechen Sie unsere Experten für EU-Fördermittel an – und bringen Sie Ihr Vorhaben mit EurA und InvestEU auf die Überholspur.

 

 Text: Monika Dimitrova

 

Stefan Durm

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Stefan Durm

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Ich bin seit rund zehn Jahren erfolgreich in internationalen Projekten zuhause. Ich habe sowohl internationale Forschungskonsortien gestaltet und koordiniert, als auch mehr als 50 Business Pläne für hochinnovative Deeptech-Startups (mit-)entwickelt und erfolgreich umgesetzt. Um dieses Wissen immer weiter zu schärfen, bin ich Gründungsmitglied des Europäischen Verbands der Innovationsberater (EAIC) und vertrete dort EurA. Bei Fragen zu internationalen Förderprojekten bin ich somit immer eine sehr gute erste Anlaufstelle.
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