- Ralph Hirschberg
- 10.09.24
- 2 min
- Mobilität
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Benjamin Raab
Der Begriff Geschäftsmodell ist heute nahezu in aller Munde. Jeder spricht von der Wichtigkeit für Unternehmen und von den Möglichkeiten der Geschäftsmodellinnovation. Doch was genau bedeutet das Buzzword Geschäftsmodell und was sind die entscheidenden Fakten darüber?
Auch schon bevor der Begriff publik wurde war das so. Früher waren sie jedoch zumeist recht einfach zu verstehen: Der Bäcker, der Brötchen verkauft; der Frisör, der die Haare schneidet oder die Videothek, die Filme verleiht. Heute steigt ihre Komplexität zunehmend an. Gründe hierfür sind insbesondere die Digitalisierung, aber auch eine erhöhte Erwartung der Kunden und eine vergrößerte Konkurrenzsituation. Aus diesem Grund wird es für Unternehmen auch immer wichtiger, das eigene Geschäftsmodell aufzuzeigen, zu kommunizieren und stetig weiterzuentwickeln.
Einfach gesprochen kann man jedoch sagen: Ein Geschäftsmodell ist ein Gesamtsystem, welches Mehrwert schafft und Ertrag generiert. Unterschiedliche Auffassungen, welcher Inhalt konkret zu einem Geschäftsmodell gehört, können voneinander abweichen. Grundbestandteile sind jedoch meist das Nutzenversprechen, die Zielgruppe, die Wertschöpfungskette und der Ertragsmechanismus.
Im Lauf der Zeit sind unterschiedliche Darstellungsmöglichkeiten für Geschäftsmodelle entstanden. Meist dient das Business Model Canvas als Grundlage und Vorlage.
Insgesamt beinhaltet das Business Model Canvas neun unterschiedliche Felder: Wertangebot, Kundensegmente, Kundenbeziehungen, Kanäle, Schlüsselpartner, Schlüsselaktivitäten, Schlüsselressourcen, Kostenstruktur und Einnahmequellen. Durch Bearbeitung der verschiedenen Felder entsteht das Gesamtsystem und die Darstellung eines Geschäftsmodells.
Die Autoren des St. Galler Business Model Navigator haben herausgefunden, dass 90 Prozent aller Geschäftsmodelle nicht wirklich neu sind, sondern auf 55 bestehende Muster zurückzuführen sind. Der Überblick über bestehende Modelle eignet sich besonders gut als Inspiration im Zug einer Geschäftsmodellinnovation.
Insbesondere als Neuling im Bereich Darstellung, Weiterentwicklung und Innovation von Geschäftsmodellen, ist es hilfreich, Geschäftsmodelle bekannter Unternehmen anzuschauen und selbstständig aufzuzeigen. Betrachtet man beispielsweise die Geschäftsmodelle von Nestlé - Nespresso, Gillette und Hewlett-Packard, sieht man eindeutige Parallelen:
Jede der Firmen führte das Geschäftsmodell Razor and Blade erfolgreich in seiner Branche ein. Ein Basisprodukt wird günstig verkauft. Um das Gesamtprodukt zu nutzen, muss der Kunde das teure Zusatzprodukt kaufen. Dieses ist ein Verbrauchsprodukt, welches regelmäßig nachgekauft werden muss. So erreicht das Unternehmen eine langfristige, enge Kundenbindung und kann regelmäßige Umsätze generieren.
Durch disruptive Geschäftsmodelle konnten Unternehmen Branchenlogiken durchbrechen und Branchen grundlegend verändern. Doch auch die Weiterentwicklung bestehender Geschäftsmodelle bietet für Unternehmen neue Chancen, die Kundenzufriedenheit zu erfüllen und nachhaltige Umsätze zu erzielen. Aus diesem Grund sollte Geschäftsmodellinnovation heute für jeden eine Rolle spielen.
Sie möchten mehr zur Entwicklung von Geschäftsmodellen lernen und erfahren, wie Sie Geschäftsmodellinnovationen in Ihrem Unternehmen umsetzen können? Dann freuen wir uns darauf, unsere Expertise mit Ihnen zu teilen. Kontaktieren Sie uns gerne per Mail.
Autorin: Stefanie Bango
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