- Mathias Wendt
- 08.10.24
- 1 min
- Energieberatung
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Shashank Goyal
Mit einem sich entwickelnden Markt für Batterietechnologien hat das Recycling von Altbatterien an Interesse und Bedeutung gewonnen. Der Fokus des Recyclings liegt auf der Wiederverwendung vorhandener Ressourcen und der konsequenten Vermeidung der Erschließung neuer Ressourcen. Dafür besteht ein dringender Bedarf an definierten Prozessen zur Wiederverwendung von Batteriematerial. Es besteht kein Zweifel daran, dass ohne solche Prozesse das Potenzial der Wiederverwendung dieser Materialien unterschätzt und nicht voll erschlossen wird.
Heutzutage enthalten Blei-Säure-Batterien (PbA) 60 % bis 80 % recyceltes Material (Battery Committee Worldwide 2010). Das Recycling von NiCd-, NiMH- und Li-Ionen-Batterien befindet sich hingegen im Aufbau. Aufgrund der sich entwickelnden Chemie für Li-Ionen-Batterien und zukünftiger Unsicherheiten im Zusammenhang mit der großflächigen Verbreitung von Elektrofahrzeugen, ist es für die Recyclingindustrie schwierig, vorteilhafte Recyclingwege zu schaffen. Derzeit wird das wesentliche Motiv für die Wiederverwendung von NiCd-, NiMH- und Li-Ionen-Batterien durch die darin enthaltenen Metalle (Co, Ni, Ti, Cd, Cu) bestimmt.Auf der Konferenz des Batterie Forum Deutschland wurde im Januar 2019 ein besonderes Augenmerk auf die Ökobilanz (Life Cycle Assessment, LCA) von Batterien im Bereich der Elektromobilität gelegt. Auf Grund der Komplexität solcher Studien, gibt es viele widersprüchliche Ergebnisse zu Ökobilanzen von Lithium-Ionen-Batterien. So legen die Forschenden unterschiedliche Systemgrenzen fest und treffen verschiedene Annahmen. Die Einbeziehung diverser Parameter sowie die Nutzung verschiedener Datenbanken und Softwaresysteme führt zu einer großen Bandbreite an Ergebnissen.
Die Environmental Protection Agency (EPA) erwartet, dass die LCA-Ergebnisse aktuelle und zukünftige ökologische Auswirkungen und Unsicherheiten reduzieren, indem sie Batterieherstellern und -anbietern dabei helfen, zu unterscheiden, welche Materialien und Prozesse die vermeintlich größten potenziellen Auswirkungen oder Risiken für das allgemeine Wohlbefinden oder das Klima während der gesamten Lebensdauer darstellen.
Mit Hilfe von Ökobilanzen konnten die folgenden Verbesserungsvorschläge für die Batterieindustrie identifiziert werden:
Laut der für 2022 angekündigten neuen EU-Batterierichtlinie (1. Update) hat die Europäische Kommission am 10. Dezember 2020 eine Liste mit obligatorischen Anforderungen für alle auf dem EU-Markt erhältlichen Batterien (Geräte-, Industrie- und Fahrzeugbatterien) vorgestellt. Die Kommission schlägt Maßnahmen vor, wie z.B. das Verbot von quecksilber- und kadmiumhaltigen Batterien und das Verbot der Deponierung von Altbatterien. In Bezug auf Leistung und Haltbarkeit sieht der Vorschlag die Verbesserung der Mindestanforderungen für Gerätebatterien (wiederaufladbar und nicht wiederaufladbar) für allgemeine Zwecke sowie für wiederaufladbare Industriebatterien bis zum 1. Januar 2026 vor. Dies soll durch die folgenden Maßnahmen erreicht werden:
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Aus verschiedenen Forschungsarbeiten geht hervor, dass die Wiederverwendung von Blei-Säure-Batterien notwendig ist, da die Umweltauswirkungen anschließend um fast 50 % verringert werden können. Li-Ionen-Batterien haben geringere Umweltauswirkungen als Blei-Säure-Batterien. Die Umweltauswirkungen von Li-Ionen-Batterien können jedoch immer noch um mehr als 20 % verringert werden, wenn eine geeignete Recyclingstrategie angewendet wird. Lebenszyklusanalysen nennen eine potenzielle Verringerung der Umweltauswirkungen um 16 %, wenn eine geeignete Recycling-Strategie eingeführt wird[1]. Es zeigt sich auch, dass Materialien, die in vermeintlich geringen Mengen eingesetzt werden, einen kritischen Einfluss auf die Umweltwirkung der Batterie haben können.
Um zu erfahren, wie die EurA und ihr Nachhaltigkeitsteam zur Verbesserung von Batterierecycling beitragen, informieren Sie sich gerne über unser erfolgreich abgeschlossenes Projekt SINTBAT und das laufende interessante Projekt ECO2LIB.
Wenn Sie mehr über die wirtschaftliche Bewertung oder die Lebenszykluskostenrechnung wissen möchten und wie die EurA Ihnen dabei helfen kann, lesen Sie unseren nächsten Blog.
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Autor: Shashank Goyal
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