Vor dem Hintergrund gestiegener Einnahmen aus der Versteigerung von Zertifikaten des EU-Emissionshandelssystems (ETS) hat die Europäische Kommission kürzlich auf ihrer Website bekannt gegeben, die finanziellen Zuschüsse für industrielle Umsetzungsprojekte zur Dekarbonisierung Europas von 1,5 Mrd. € in 2022 auf 3 Mrd. € in 2023 zu verdoppeln. Seit Anfang November sind die Ausschreibungen für Industrieunternehmen jeglicher Größe (vom KMU bis zum Großunternehmen) geöffnet.

Es werden Projekte zu folgenden Themen mit max. 60% bezuschusst:

  • Allgemeine Dekarbonisierung (Budget: 1 Mrd. €): Innovative Projekte in den Bereichen erneuerbare Energien, energieintensive Industrien, Energiespeicherung oder Kohlenstoffabscheidung, -nutzung und -speicherung sowie Innovationen, die kohlenstoffintensive Produkte ersetzen (insbesondere kohlenstoffarme Verkehrskraftstoffe, einschließlich Schifffahrt und Luftfahrt);
  • Elektrifizierung in der Industrie und Wasserstoff (Budget: 1 Mrd. €): Innovative Projekte für Elektrifizierungsmethoden, um die Verwendung fossiler Brennstoffe in der Industrie zu ersetzen. Zudem wird die Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff sowie die Wasserstoffaufnahme in der Industrie gefördert;
  • Clean-Tech-Fertigung (Budget: 0,7 Mrd. €): Innovative Projekte in der Herstellung von Komponenten sowie Endausrüstung für Elektrolyseure und Brennstoffzellen, erneuerbare Energien, Energiespeicherung und Wärmepumpen;
  • Mittelgroße Pilotprojekte (Budget: 0,3 Mrd. €): Innovative Projekte bis 7.5 Mio € Projektvolumen in disruptiven oder bahnbrechenden Technologien zur umfassenden Dekarbonisierung in allen förderfähigen Sektoren des Fonds.

Die Projekte sollen die jeweilige Innovation in einer Betriebsumgebung beweisen. Sie werden nach ihrem Innovationsgrad, ihrem Potenzial zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen, ihrer operativen, finanziellen und technischen Reife sowie ihrem Skalierungspotenzial und ihrer Kosteneffizienz bewertet.

Bewerbungsschluss für Großprojekte (Innovation Fund Large Scale) ist der 16. März 2023.

Geltung hat das Förderprogramm für Umsetzungsprojekte mit allen EU-Mitgliedstaaten sowie Island und Norwegen.

EurA konnte in den vergangenen Jahren umfangreiche Erfahrung mit dem Förderprogramm Innovation Fund sammeln. Haben auch Sie Interesse und möchten mehr erfahren? Dann melden Sie sich gerne bei uns und wir unterstützen Sie bei Ihrem Antragsprozess.

 

Autor: Stephan Korbella

Sebastian Braun

Ihre Kontaktperson
Sebastian Braun

Sie wollen mehr über das Thema erfahren? Buchen Sie jetzt einen Termin.

Danke fürs Lesen! Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, freue ich mich auf ein Gespräch mit Ihnen. Ob Sie ein Unternehmen leiten, Ihre Entwicklungsabteilung voranbringen möchten oder in einer Forschungseinrichtung oder öffentlichen Einrichtung tätig sind – mit uns ermöglichen Sie technische Innovationen. Denn wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Marktführer von morgen dabei zu begleiten, Ideen für Innovationen zu generieren, neue Produkte und Services zu entwickeln und diese international zu vermarkten. Dabei stehen Sie und Ihr Vorhaben stets im Mittelpunkt.
chat-icon

EurA AG
Max-Eyth-Straße 2
73479 Ellwangen

T- 079619256-0
info@eura-ag.com