Die deutsche Krankenhauslandschaft steht unter massivem Druck – wirtschaftlich, personell und infrastrukturell. Mit dem Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) hat die Bundesregierung im April 2025 ein weitreichendes Reformpaket verabschiedet, das nicht weniger als einen Systemwechsel markiert. Ziel ist eine effizientere, qualitätsorientierte und nachhaltig finanzierte Krankenhausversorgung.

Für Kliniken, Träger und Gesundheitsregionen eröffnet sich durch das KHVVG die Chance, gezielt in zukunftsfähige Strukturen zu investieren – unterstützt durch Fördermittel in Milliardenhöhe.

Was ändert sich durch das KHVVG?

  • Förderung sektorenübergreifender Versorgungszentren: Das Gesetz stärkt modellhafte Einrichtungen, in denen ambulante Gesundheitszentren, Medizinische Versorgungszentren oder Spezialkliniken gefördert werden – ein wichtiger Schritt gegen Überlastung in Notaufnahmen und zur besseren Patientennavigation.
  • Digitalisierung als Infrastruktur der Zukunft: Elektronische Patientenakten, standardisierte Dokumentation und Datenübermittlung oder z.B. Telemedizin um die Behandlungsqualität zu erhöhen, die Patientensicherheit zu verbessern oder Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten.
  • Einführung von Versorgungsstufen: Neue Versorgungslevel für eine bundeseinheitliche Transparenz zur besseren Orientierung für Patienten
  • Vorhaltepauschalen statt reiner Fallvergütung: Krankenhäuser erhalten künftig zusätzliche Vergütungen für das Vorhalten notwendiger Ressourcen – unabhängig von der tatsächlichen Fallzahl. Diese Vorhaltepauschalen sollen die wirtschaftliche Stabilität insbesondere in der Grundversorgung sichern.

50 Milliarden Euro für die Transformation

Das KHVVG wird flankiert vom neuen Krankenhaus-Transformationsfonds (KHTF) – dotiert mit 50 Milliarden Euro bis 2030 und deckt in der Praxis oft 60-70 % der förderfähigen Projektkosten ab. Die konkrete Ausgestaltung des KHTF ist in der KHTF-Verordnung festgelegt. Über diesen Fond können Kliniken gefördert werden für:

  • Bauliche und strukturelle Anpassungen für moderne Versorgungsformen
  • Digitalisierung und IT-Sicherheit
  • Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
  • Aufbau sektorenübergreifender Versorgungsmodelle


Die Fördermittel werden über die Bundesländer vergeben – der Schlüssel liegt in gut vorbereiteten, strategisch abgestimmten Projektanträgen.

Wie unterstützt die EurA AG?

Die EurA AG ist spezialisiert auf innovative Förderprojekte, insbesondere im Gesundheitssektor. Wir begleiten Kliniken und Träger von der ersten Projektidee bis zur vollständigen Abwicklung – interdisziplinär, praxisnah und mit hoher Erfolgsquote.

Unsere Leistungen im KHVVG-Kontext:

  • Fördermittelrecherche und Strategieentwicklung
  • Antragsmanagement und Fördermittelbeantragung
  • Projektstrukturierung und Meilensteinplanung
  • Wirtschaftlichkeits- und Machbarkeitsanalysen
  • Projektcontrolling und Berichtspflichten

Fazit: KHVVG nutzen, Zukunft gestalten

Wir stehen an einem Wendepunkt. Mit dem KHVVG beginnt keine kosmetische Reform, sondern eine tiefgreifende Transformation der Krankenhauslandschaft. Die Herausforderungen sind groß – aber ebenso die Chancen. Jetzt kommt es darauf an, die politischen Rahmenbedingungen strategisch zu nutzen, um Versorgung neu zu denken – patientenzentriert, digital, nachhaltig.

Das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz ist mehr als ein Strukturgesetz – es ist eine Einladung zur Neugestaltung der Versorgungslandschaft. Wer sich heute strategisch aufstellt, profitiert doppelt: Durch langfristige Standort- und Versorgungssicherheit – und durch attraktive Fördermittel.

Die EurA AG steht Ihnen als erfahrener Partner in der Fördermittelberatung zur Seite. Lassen Sie uns gemeinsam Kliniktransformation Wirklichkeit werden lassen.

 

Text: Martin Hahn

Martin Hahn

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Ich bin seit Januar 2025 als Projekt- und Netzwerkmanager bei der EurA AG in Ellwangen tätig. Nach meinem BWL-Studium an der Universität Osnabrück habe ich einen MBA an der Solvay Business School in Brüssel absolviert. Anschließend war ich zehn Jahre als Unternehmensberater bei PwC tätig – unter anderem in London – und habe internationale Projekte im Finanzsektor geleitet. Danach habe ich zehn Jahre ein Medizintechnikunternehmen mit 80 Mitarbeitenden als Geschäftsführer geführt und später eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung in einem weiteren Unternehmen der Branche aufgebaut. Ich verfüge über langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Zulassung von Medizinprodukten sowie im Gesundheitswesen.
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