Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) wird seit 1. Januar 2025 mit einer neuen und verbesserten Richtlinie fortgeführt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hatte die Änderungen am 11. Dezember 2024 veröffentlicht. Ziel der Reform ist es, die Innovationskraft des Mittelstands weiterhin gezielt zu stärken und den Weg von der Idee hin zu marktfähigen Produkten noch erfolgreicher zu gestalten. Dazu wurden die Projektbudgets für alle Projektformen erhöht und es gibt größere Freiräume bei der Einbindung externer Auftragnehmer. Wir haben die Neuerungen für Sie im Überblick zusammengestellt.

 

Was ist das ZIM?

Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) ist eines der wichtigsten Förderprogramme der Bundesregierung zur Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland. Für den innovativen Mittelstand ist es nicht mehr wegzudenken.

Das ZIM fördert:
  • Durchführbarkeitsstudien: Untersuchungen zu Machbarkeit im Vorfeld eines FuE-Projekts
  • Forschung und Entwicklung: technische Innovationsprojekte in Kooperation mit Forschungseinrichtungen oder anderen Unternehmen
  • Maßnahmen zur Markteinführung: Dienstleistungen zur Einführung neuer Produkte
  • Innovationsnetzwerke: Netzwerke zum fachlichen Austausch und zur Projektentwicklung im Rahmen von Kooperationen

 

Die wichtigsten Neuerungen ab 2025

Die neue ZIM-Richtlinie bringt umfassende Verbesserungen, die vor allem jungen, kleinen Unternehmen und neuen Antragstellern zugutekommen. Hier sind die zentralen Änderungen im Überblick:

1. Durchführbarkeitsstudien

  • Erleichterter Zugang: Junge Unternehmen profitieren von einer Förderung nach dem De-minimis-Prinzip und sind damit in diesem Format von der Beurteilung „Unternehmen in Schwierigkeiten“ ausgenommen.
  • Verlängerter Projektzeitraum: Studien können nun bis zu 12 Monate dauern. Zuvor waren diese auf 8 Monate begrenzt.
  • Neue Möglichkeiten: Auch freiberufliche IT-Dienstleistungen und projektbezogene Aufträge werden förderfähig.
  • Ausweitung des Kreises der Antragsberechtigten: Neben Erstbewilligungsempfängern und Kleinstunternehmen sind nun auch KMU förderfähig, die in den letzten 3 Jahren keine ZIM-Förderung erhalten haben.

Grafik-ZIM-2025-Durchfuehrbarkeitsstudien

2. Forschung- und Entwicklungsprojekte

  • Einzelprojekte: Die maximal förderfähigen Kosten steigen auf 690.000 € (vorher 550.000 €).
  • Kooperationsprojekte:
    • Unternehmen: maximal 560.000 € (vorher 450.000 €)
    • Forschungseinrichtungen: maximal 280.000 € (vorher 220.000 €)

Grafik-ZIM-2025-FuE-Projekte

3. Markteinführung

  • Dienstleistungen: Neu ist die Förderung von Leistungen wie Zulassungsdokumentationen (z.B. für Medizintechnik).
  • Flexiblere Fristen: Anträge können bis zu 18 Monate nach Projektende gestellt werden (vorher 12 Monate).

Grafik-ZIM-2025-Markteinfuehrung

4. Innovationsnetzwerke

  • Nationale Netzwerke: Die maximale Fördersumme steigt auf 490.000 € (vorher 420.000 €).
  • Internationale Netzwerke: Die Fördersumme erhöht sich auf 600.000 € (vorher 520.000 €).

 

Neue Trägerstruktur

Ab Januar 2025 gibt es eine Neuorganisation der Projektträgerschaft. Die AiF Projekt GmbH übernimmt die Betreuung von Kooperationsprojekten, während die VDI/VDE Innovation + Technik GmbH für Einzelprojekte, Durchführbarkeitsstudien und Innovationsnetzwerke zuständig ist. Dies soll eine effizientere Bearbeitung der Anträge sicherstellen.

Wichtig: Anträge, die bis zum 31. Dezember 2024 nach der alten Richtlinie eingereicht wurden, werden ab 2025 von den neuen Projektträgern bearbeitet.

 

Warum die Änderungen beim ZIM 2025?

Die Anpassungen der ZIM-Richtlinie wurden vorgenommen, um den Mittelstand in Deutschland noch besser zu unterstützen. Junge Unternehmen erhalten bei der ZIM-Durchführbarkeitsstudie durch die Förderung nach dem De-minimis-Prinzip sowie die verbesserten Konditionen einen leichteren Zugang zu Fördermitteln. Auch die Förderung freiberuflicher Dienstleistungen wird den Anforderungen moderner Unternehmen besser gerecht. Durch die gestiegenen Fördersummen werden anspruchsvolle Projekte finanziell besser abgesichert. Gleichzeitig werden durch die stärkere Förderung der Markteinführung die Chancen erhöht, dass innovative Ideen ihren Weg erfolgreich auf den Markt finden.

 

Ihr Partner für ZIM-Förderungen

Wenn Sie ein Forschungs- oder Entwicklungsprojekt planen, sind wir Ihr verlässlicher Partner. Von der Idee bis zur Umsetzung bieten wir Ihnen umfassende Unterstützung.

Nutzen Sie die Chancen der neuen ZIM-Richtlinie und starten Sie Ihr nächstes Innovationsprojekt mit uns an Ihrer Seite. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und erfahren Sie mehr über die neuen Fördermöglichkeiten.

 

Text: Birgit Miriam Hering

André Felber

Ihre Kontaktperson
André Felber

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Als Projekt- und Netzwerkmanager unterstütze ich meine Kunden täglich bei der Konzeptionierung, Beantragung, Koordination und Umsetzung von nationalen und internationalen Förderprojekten. Bereits während meines Maschinenbaustudiums am KIT hat mich der Entstehungsprozess von der ersten Idee bis zum Prototyp besonders interessiert. Durch die Teilnahme an mehreren kooperativen Innovationsprojekten mit namhaften Unternehmen während meines Studiums sowie meiner langjährigen Tätigkeit bei EurA konnte ich mir ein fundiertes Wissen im Bereich Innovations- und Projektmanagement aneignen. Als Hauptansprechpartner für ZIM bin ich zudem immer nah dran an den aktuellen Herausforderungen unserer Kunden. Außerhalb der EurA engagiere ich mich ehrenamtlich im Vorstand unseres örtlichen Sportvereins und Skiclubs. Gerne beantworte ich Ihre Fragen und führe gemeinsam mit Ihnen Ihre innovative Projektidee zum vermarktungsfähigen Produkt.
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