- Christina Tanosova
- 22.07.24
- 3 min
- Fördermittelberatung, EU-Förderprogramme, EIC Accelerator
Ihre Kontaktperson
Stefan Durm
Mit Spannung erwartet wurde die Projektauswahl der dritten Bewerbungsrunde des EIC Accelerators, die der European Innovation Council (EIC) zum 21. Juni 2023 ausgerufen hat. Die Ergebnisse wurden nun veröffentlicht und 47 Unternehmen dürfen sich über eine Förderung aus dem europäischen Förderprogramm für deeptech Start-ups und KMU freuen.
Besonders gut haben diesmal Unternehmen aus den Bereichen des Ingenieurswesens sowie der Technologie abgeschnitten. Sie machen rund 25 Prozent der ausgewählten Unternehmen aus und liegen damit sehr nah an den Start-ups bzw. KMU der Medizintechnik und Gesundheitstechnologie, die traditionell rund 30 Prozent der vom EIC zugesagten Förderprojekte ausmachen.
Auch im 3. Projektaufruf war der Wettbewerb groß: Stolze 648 Vollanträge wurden der unabhängigen Jury vorgelegt, wovon 140 Unternehmen zum 3. Bewerbungsschritt für Antragssteller, dem Interview geladen wurden. Wie zuvor angeklungen ist, wurden davon 47 Projektvorhaben – das entspricht ca. 7 Prozent der Antragsteller - für eine EIC-Förderung ausgewählt.
Die 47 Gewinner des 3. Bewerbungsaufrufs erhalten gemeinsam eine Förderung in Höhe von kanpp 350 Millionen Euro. Davon hat sich die überwiegende Mehrheit, rund 68 Prozent für eine Mischfinanzierung bestehend aus einem nicht rückzahlbaren Zuschuss und Beteiligungskapital beworben, wobei die Kapitalbeteiligungen aus dem EIC-Fonds finanziert werden. Geografisch verteilen sich die ausgewählten Unternehmen auf 15 Länder, darunter vier assoziierte Staaten der EU.
Aus den Niederlanden hat sich Axelera AI mit dem Förderprojekt „Axelera Europa“, einer neuartigen Hardware- und Softwareplattform zur Revolutionierung von künstlicher Intelligenz (KI) im Grenzbereich hervorgetan. Unter den ausgewählten Förderprojekten befindet sich auch RPU von Quside Technologies aus Spanien, das quantenbasierte Zufallsverarbeitungseinheiten (RPUs) für Hochleistungsberechnungen und Datensicherheit entwickelt hat.
Alle weiteren Förderprojekte sind in der Auswahlliste des EICs zu finden und hier geht’s zur Übersicht über alle Förderprojekte des EIC Accelerators.
In der Regel erhalten die Unternehmen die Förderung innerhalb der nächsten zwei bis drei Monate nach Abschluss des Grant Agreements. Die ersten Investmententscheidungen werden innerhalb der nächsten zwei Monate gefällt.
Weitere 91 Anträge haben mit ihrer Bewerbung alle Kriterien des EIC Accelerators erfüllt und wurden in der zweiten Bewertungsphase positiv durch die unabhängige Jury bewertet, jedoch nicht für eine Förderung ausgewählt. Hierbei vergibt die Jury ein Exzellenzsiegel, das die Unternehmen bei der Suche nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten unterstützt. Dafür kommt beispielsweise der Konjunktur- und Resilienz Fonds der Europäischen Union oder auch der Europäische Fonds für regionale Entwicklung sowie nationale Fördermöglichkeiten in Frage.
Zur dritten Einreichfrist im Juni wurden wieder einige Projektanträge über das „Plug-In“-Programm eigereicht. Hier werden Antragsteller von nationalen Innovationsprogrammen für eine Förderung aus dem EIC Accelerator vorgeschlagen. Dadurch wird ihnen ermöglicht, den ersten Schritt im Bewerbungsprozess – die Vorlage einer Projektskizze – zu überspringen und sich direkt mit einem Vollantrag um die Förderung des EIC Accelerators zu bewerben.
EIC Accelerator – das Förderprogramm für Zukunftsmacher!
Der EIC Accelerator bietet Start-ups und KMU Zuschüsse von bis zu 2,5 Millionen Euro in Kombination mit Kapitalbeteiligungen aus dem EIC Fund in Höhe von bis zu 15 Millionen Euro oder mehr. Neben der finanziellen Unterstützung profitieren alle Projekte von einer Reihe von Business Acceleration Services, die den Zugang zu führenden Experten, Unternehmen, Investoren und Akteuren des Ökosystems ermöglichen.
Unternehmen können ihre Ideen jederzeit beim EIC Accelerator einreichen, die dann innerhalb von ca. vier Wochen bewertet werden. Projektvorschläge, die die EIC-Kriterien für Exzellenz, Wirkung und Risikoniveau erfüllen, werden aufgefordert, vollständige Anträge auszuarbeiten und zu einem der regulären Termine einzureichen. Die nächste Frist für die Einreichung von Vollanträgen für den EIC Accelerator wird im EIC-Arbeitsprogramm 2024 bekannt gegeben, das voraussichtlich im Dezember 2023 verabschiedet wird.
Wir gratulieren allen Projektträgern ganz herzlich und freuen uns, eines der fünf ausgewählten deutschen Unternehmen durch den Antragsprozess begleitet zu haben. Für die Umsetzung des Projektes, das mit rund 15 Millionen Euro gefördert und finanziert wird, wünschen wir viel Erfolg!
Sie wollen bei der nächsten Projektauswahl unter den Siegern sein? Wir beraten und begleiten Sie durch den Antragsprozess für den EIC Accelerator. Sprechen Sie uns gerne an.
Nutzen Sie diese einmalige Chance und heben Sie Ihr Unternehmen auf die nächste Stufe mit uns!
Ihre Kontaktperson
Stefan Durm
EurA AG
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