- Boris Buckow
- 24.04.25
- 2 min
- Fördermittelberatung, Für KMU, Für Start-ups
Ihre Kontaktperson
Dr. Thomas Schwarzbäck
In der heutigen Geschäftswelt wird Innovation nicht mehr nur im stillen Kämmerlein entwickelt – sie entsteht an der Schnittstelle zwischen etablierten Unternehmen und Start-ups. Mittelständler verfügen über ein tiefgehendes Marktverständnis, bewährte Produktionskapazitäten und starke Netzwerke. Start-ups hingegen bringen frische Ideen, unkonventionelle Lösungsansätze und disruptive Technologien mit. Doch warum sollten Unternehmen Synergien statt isolierter Bemühungen suchen? Ganz einfach: Der Innovationsprozess wird schneller, effizienter und kreativer, wenn beide Seiten ihr Know-how und ihre Ressourcen kombinieren. Zusammen können sie Herausforderungen schneller bewältigen, neue Märkte erschließen und nachhaltige Wettbewerbsvorteile schaffen.
Genau hier setzen auch unsere Innovationsnetzwerke an, die wir als EurA AG managen. Sie vernetzen Unternehmen mit Start-ups, Wissenschaftlern und Forschungseinrichtungen und schaffen die Basis für erfolgreiche Partnerschaften. Durch gezielte Vernetzung entstehen neue Kooperationen, die nicht nur Ideen hervorbringen, sondern auch in konkrete Projekte überführt werden.
Die Liste der Vorteile einer Zusammenarbeit von Unternehmen mit Start-ups ist lang. Durch gezielte Kooperationen können mittelständische Unternehmen:
Bestehendes besser machen
Während ihrer Entwicklungs- und Wachstumsphase benötigen Start-ups Unterstützung, um ihre Produktion zu skalieren und den Markt zu durchdringen. Hierfür eignen sich etablierte KMU. Die Zusammenarbeit mit ihnen verleiht Start-ups zudem eine höhere Glaubwürdigkeit im Markt. Doch wie finden KMU geeignete Startups – und anders herum?
An dieser Stelle setzen wir bei EurA zum einen auf den Netzwerkgedanken. Wir binden Start-ups in geeignete Innovationsnetzwerke ein bzw. stellen den Kontakt mit Netzwerkpartnern her, um Kooperationen mit etablierten Unternehmen aufzubauen. Uns stehen zahlreiche Netzwerke zur Verfügung, die wir bereits managen oder zu nachgefragten Themenschwerpunkten und relevanten Technologietrends immer wieder neu aufsetzen.
Zum anderen setzen wir Technology Scouting ein, um potentielle Technologieanbieter für spezifische Herausforderungen zu finden. Technology Scouting ist Teil der Trendforschung und beschäftigt sich mit dem systematischen Screening von technologischen Entwicklungen und dem frühzeitigen Identifizieren und Bewerten von disruptiven Technologien. Es unterstützt den offenen Innovationsansatz (Open Innovation), bei dem der firmeninterne Produktentwicklungs- und Innovationsprozess geöffnet wird. Schon durch unsere Netzwerkarbeit kennen wir aktuelle Fragestellungen, technologische Innovationen und die Anbieter dessen, und können so neue Technologien besser aufzuspüren. Wir setzen aber auch Challenges im Scouting ein. Für KMU ist es besonders effektiv, Start-ups und Lösungsanbieter auf sich zukommen zu lassen – z.B. indem man auf ein attraktives Wettbewerbsformat setzt und zur Teilnahme an einer Challenge aufruft.
Die Transformations-Challenge Ostwürttemberg 2024 ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Kooperationen zwischen Mittelstand und Start-ups innovative Lösungen hervorbringen können. Initiiert vom Transformationsnetzwerk Ostwürttemberg und fachlich begleitet von der EurA AG, wurde sie ins Leben gerufen, um regionale Unternehmen mit innovativen Start-ups zu vernetzen. Ziel war es, gemeinsam Herausforderungen in Bereichen wie Elektrifizierung, Digitalisierung, Medizintechnik, Präzisionsbearbeitung und additive Fertigung zu bewältigen und Innovationen zu entwickeln. Fünf Firmen haben mit ausgewählten Start-ups kooperiert: Robert Bosch Automotive Steering, Wilhelm Stolz, Weisser Spulenkörper, ams OSRAM (mit OndoSense und Puray) und Gesenkschmiede Schneider Aalen.
EurA übernahm dabei eine zentrale Rolle als Koordinator und Innovationsberater. Das Unternehmen unterstützte den gesamten Prozess unter der Federführung von Michael Lober, Berater für Innovationsvermarktung, – von der Definition der Herausforderungen über das Matchmaking bis hin zur Begleitung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Start-ups. Dank dieser strukturierten Herangehensweise konnten passgenaue Partnerschaften entstehen und die Entwicklung marktfähiger Lösungen gezielt gefördert werden.
Die Challenge startete mit einem Bewerbungsaufruf, bei dem sich Start-ups für eine von fünf Unternehmens-Challenges registrieren konnten. Diese Herausforderungen wurden von etablierten Unternehmen definiert, die gezielt nach neuen Technologien und frischen Impulsen suchten. Nach einer sorgfältigen Vorauswahl traten die vielversprechendsten Start-ups bei den Pitch Days in virtuellen Break-out-Sessions an, um ihre Lösungsansätze vorzustellen. Hier hatten die Unternehmen die Möglichkeit, geeignete Partner für eine langfristige Zusammenarbeit auszuwählen.
Nach der Auswahl der Partner begann eine intensive Kooperationsphase. Über mehrere Monate hinweg arbeiteten die Start-ups gemeinsam mit den Unternehmen an der Entwicklung und Implementierung ihrer Lösungen. Ein besonderes Highlight waren die Challenge Days, die an der Hochschule Aalen stattfanden. Hier kamen Unternehmen, Start-ups und wissenschaftliche Partner zusammen, um in kreativer Atmosphäre an konkreten Innovationsprojekten zu arbeiten. Die Hochschule bot dabei den idealen Rahmen, um außerhalb der gewohnten Unternehmensstrukturen neue Denkansätze zu entwickeln.
Nach mehreren Monaten intensiver Zusammenarbeit präsentierten die Teams ihre Ergebnisse beim Result Day an der Hochschule Aalen. Die Veranstaltung bot eine Plattform, um die entwickelten Lösungen der Öffentlichkeit vorzustellen, wertvolle Kontakte zu knüpfen und mögliche Folgeprojekte zu initiieren. Neben den Präsentationen der Projekte fanden inspirierende Keynotes und Diskussionsrunden statt, die das Potenzial von Kooperationen zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen weiter unterstrichen.
Die Transformations-Challenge Ostwürttemberg 2024 hat gezeigt, wie vielversprechend Innovation durch Kooperation sein kann. Die entstandenen Partnerschaften haben nicht nur konkrete Lösungsansätze für spezifische Herausforderungen hervorgebracht. Die positiven Erfahrungen und der große Zuspruch von Teilnehmenden und Unternehmen führten auch dazu, dass die Challenge 2025 fortgesetzt wird.
Egal ob Start-up oder Mittelstand – der Schlüssel zu erfolgreicher Innovation liegt in gezielten Kooperationen. Wir unterstützen Sie bei der Findung geeigneter Partner, begleiten Sie bei der Erarbeitung eines F&E-Fahrplans und helfen bei der Sicherung der Finanzierung.
Durch unsere Innovationsnetzwerke haben wir Zugriff auf aktuelle Technologietrends und können Sie in ein passendes Netzwerk vermitteln. Nutzen Sie alternativ unser individuelles Technologie-Scouting, um die passende Lösung für Ihr Unternehmen zu finden. Kontaktieren Sie uns und lassen Sie uns gemeinsam Innovationen vorantreiben!
Text: Michael Lober
Ihre Kontaktperson
Dr. Thomas Schwarzbäck
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