- Dr. Denise Ott
- 06.02.25
- 2 min
- Nachhaltigkeitsberatung
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Dr. Denise Ott
Das Projekt IDcycLIB wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Hauptziel des Projektes ist es, den primären Rohstoffbedarf von Lithium-Ionen Batterien (LIBs) zu minimieren. Dies soll durch die Herstellungautomatisch identifizierbarer LIBs erreicht werden, welche so recycelbar wie möglich sein sollen. So werdengrüne LIBs mit minimierten Umweltauswirkungen produziert. EurA führt im Rahmen von IDcycLIB eine entsprechende Ökobilanzierung und Life Cycle Costing der Batterien durch.
Weltweite Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien zwischen 2010 und 2030:
Die EU wird einen voraussichtlichen Anteil von 17 % am Gesamtwachstum der Batterienachfrage haben.[2] Dabei können der europäische Grüne Deal, der Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft und die Industriestrategie für Europa die Nachhaltigkeit von LIBs stark beeinflussen. Gemeinsam regeln diese Ansätze die Produktion und die End-of-Life-Behandlung von Batterien mit dem Ziel, die Nachhaltigkeit von Batterien zu verbessern und die Freisetzung von giftigen Chemikalien in die Umwelt zu vermeiden. Unter anderem werden neue Zielvorgaben für die Effizienz von Recyclingprozessen, die Materialrückgewinnung, Mindestmengen an recyceltem Gehalt und die Wiederverwendung von Industrie- und Fahrzeugbatterien für ein zweites Leben festgelegt. Ab Juli 2027 wird für neue wiederaufladbare Batterien für Industrie- und Elektrofahrzeuge ein Höchstwert für den Kohlenstoff-Fußabdruck gelten. Darüber hinaus müssen Batterien sowie ihre Sicherheitsrisiken zur Identifizierung gekennzeichnet werden. Diese gesetzlichen Anforderungen stellen klare technische Herausforderungen dar, welchen im Rahmen des IDcycLIB-Projektes begegnet werden soll.
Üblicherweise werden Altbatterien gesammelt, sortiert, entladen und mechanisch in ihre Bestandteile (Kunststoffe/Metalle) zerlegt. Die Kathodenmaterialien werden entweder durch Hydrometallurgie oder Pyrometallurgie extrahiert. Dieser technische Ansatz hat vier wesentliche Einschränkungen:
Das Projekt IDcycLIB (Förderkennzeichen 03XP039I) ist eine Zusammenarbeit zwischen 12 Industriepartnern und Forschungsinstituten zur Entwicklung und Herstellung einer umweltfreundlicheren Lithium-Ionen-Batterie (LIB) und des zugehörigen Recyclingverfahrens im industriellen Maßstab. Ziel ist es, die Verwendung der wichtigsten Materialien in LIBs - Lithium, Kobalt, Nickel usw. - zu reduzieren und so viel wie möglich mit den geringstmöglichen Umweltauswirkungen zu recyceln. Eine im Projekt entwickelte Software wird Nachhaltigkeitsanalysen kohärenter machen und den Ökobilanzierungsprozess für Interessierte, die keine Ökobilanzexperten sind, leichter zugänglich machen. Diese Datenerfassung wird auch die Erstellung von Batteriepässen ermöglichen, in denen die technischen Daten jeder einzelnen Batterie aufgeführt sind. Dies soll zur Vereinfachung des Recyclingprozesses beitragen.
Die Rolle von EurA in IDcycLIB ist eine zweifache.
Wenn Sie sich für das Projekt IDcycLIB interessieren, generelle Fragen zum Batterierecycling haben oder sich allgemein für das Thema Ökobilanzierung interessieren, dürfen Sie uns jederzeit gerne kontaktieren. Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören!
Mehr Informationen zu unserer Nachhaltigkeitsberatung erhalten Sie hier.
Autor: Daniel Wilkinson
[1] Statista, 2020, “High Demand for Lithium-Ion Batteries”, https://www.statista.com/chart/23808/lithium-ion-battery-demand/
[2] European Commission, 2020, “Questions and Answers on Sustainable Batteries Regulation”.
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