- Mathias Wendt
- 08.10.24
- 1 min
- Energieberatung
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Dr. Günter Hohmann
H2 ist der Energieträger der Zukunft. Die deutsche Bundesregierung setzt auf ihn und fördert Projekte, wie das TH2ECO MOBILITY (Thüringer H2 Ecosystem), eine multifunktionale H2-Tankstelle. Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, eine wirtschaftliche und umweltfreundliche Wasserstoffinfrastruktur in Thüringen aufzubauen und einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen zu leisten.
Wasserstoff ist das häufigste Element im Universum (Ganze 93% aller Atome in unserem Universum sind Wasserstoff-Atome!) und kann in Brennstoffzellen oder durch direkte Verbrennung als Energielieferant genutzt werden.
Er kann auf verschiedene Arten hergestellt werden, darunter die Elektrolyse von Wasser, die Reformierung von Erdgas oder Biogas und die Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen. Wenn bei der Elektrolyse von Wasser Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind- oder Solarenergie verwendet wird, wird als Ergebnis "grüner" Wasserstoff erzeugt, bei dessen Erzeugung keine CO2-Emissionen entstehen.
Wasserstoff kann als Brennstoff für Brennstoffzellen und zur Erzeugung von Wärme und Strom in Kraftwerken verwendet werden. Brennstoffzellen wandeln Wasserstoff und Sauerstoff in elektrische Energie um und produzieren dabei nur Wasser als Abfallprodukt. Diese Brennstoffzellen können in Fahrzeugen, Schiffen, Flugzeugen und Gebäuden eingesetzt werden.
Als Energiequelle kann Wasserstoff auf lange Sicht eine kohlenstoffarme Zukunft ermöglichen und hat das Potenzial, die Energiewende voranzutreiben, indem er als Energiespeicher dient, um Schwankungen in der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen auszugleichen und somit eine kontinuierliche Stromversorgung zu gewährleisten.
Wasserstoff spielt in Zukunft eine entscheidende Rolle bei der Dekarbonisierung von Industrie und Verkehr.
Diese Auffassung teilt auch die Bundesregierung und hat das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) ins Leben gerufen. Die NOW GmbH hat das Ziel, die Markteinführung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Deutschland zu fördern und die Entwicklung der entsprechenden Infrastrukturen zu unterstützen. Dazu gehört zum Beispiel der Ausbau von Wasserstofftankstellen, die Förderung von Forschung und Entwicklung sowie die Unterstützung von Projekten zur Demonstration der Technologie.
Die NOW koordiniert das HyLand-Programm. Dieses ist ein 2019 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ausgerufener Wettbewerb mit dem Ziel die innovativsten und erfolgversprechendsten regionalen Wasserstoff-Konzepte zu identifizieren und zu fördern. HyLand motiviert Akteure in allen Regionen Deutschlands Konzepte mit Wasserstoffbezug zu initiieren, zu planen und umzusetzen. Am 26. April 2023 wurden die Gewinner der zweiten Runde im HyPerformer verkündet.
Einer der drei Gewinner ist das Wasserstoffprojekt TH2ECO Mobility „Errichtung einer multifunktionalen Wasserstofftankstelle am Güterverkehrszentrum Erfurt“. Unsere Thüringer Niederlassung stellte den Antrag im Januar. Am 26. April benannte Michael Theurer, Staatssekretär beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), die Gewinner auf dem 2. HyLand Symposion und sagte dem Projekt 15 Millionen Euro zu.
Der HyPerformer-Antrag TH2ECO MOBILITY, den das TH2ECO-Projekt unter Federführung der EurA AG und mit Unterstützung des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) eingereicht hat, hat im Kern die Entwicklung eines H2-Mobilitätshubs am Güterverkehrszentrum (GVZ) Erfurt als Ziel. Dazu gehört der Bau einer öffentlichen Wasserstofftankstelle, inklusive regionaler H2-Erzeugung, Abfüllung und Logistik mit diversen Teilzielen: Errichtung von zwei Elektrolyseuren, Anschluss an eine Verteilpipeline für Wasserstoff, Aufbau von wasserstoffbetriebener Intralogistik sowie Errichtung einer H2-Abfüllstation und eines Speicher-Trailers. Der Übergang von einer Insellösung zu einem Netz zur Verteilung mit Anschluss an ein europäisches Versorgungsnetz soll hierbei demonstriert werden.
Mit diesem Wasserstoff-Projekt leistet EurA einen Beitrag in der Energiewende, forciert den Weg in die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und stärkt die Energiesicherheit in Deutschland.
Sie wollen mehr über dieses Projekt erfahren? Sprechen Sie uns gerne an!
Autorin: Elisabeth Pfeiffer
Ihre Kontaktperson
Dr. Günter Hohmann
EurA AG
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73479 Ellwangen
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